Anna
Nach meinem Studium der Philosophie in Frankreich studierte ich Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. 2017 wurde ich mit dem Buch „So kann ich nicht atmen“ zur Meisterschülerin der Professorin und Künstlerin Frau Nanne Meyer ernannt. Dieses Buch bekam 2017 den Hand-Meid-Förderpreis. Meine Grafic Novel „Wir gehen jetzt!“ erhielt den Mart-Stam Preis 2015.
Ich arbeite zurzeit als Zeichnerin, Autorin und Art-Direktorin des Berliner Start-up-Unternehmens Yunel.
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Für Auge, Herz und Verstand
Illustrationen – Bücher, Cover, Unternehmensporträts
Studien – Kunstdrucke, Akte, Naturstudien, medizinische Detailzeichnungen
Erzählungen – comics, visual recordings, life maps, Erklärzeichnungen
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Das Leben und der Rest
Lebensereignisse – Geburt, Hochzeit und alternative Lebensmodelle, Tod, das Leben feiern
Beziehungsarbeit – Identität, Gerechtigkeit und Frieden, Freundschaft und Liebe, Familie, Beruf
Selbstwahrnehmung – Geschichte, Selbstdarstellung, Prozesse, Frauenstimmen
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Mit Bleistift und Tusche
Humorvoll – authentisch, widersprüchlich, liebevoll
Detailreich – zarte Striche, exakte Beobachtung, Blick fürs Besondere
Farbenfroh – Leichtigkeit mit Tiefgang
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Artist statement
Meine Leidenschaft, als Zeichnerin und Autorin, gilt den zwischenmenschlichen Beziehungen.
In meinen Büchern werden Charaktere dargestellt, die Unterschiedlichstes miteinander erleben und mehr oder weniger Freude daran haben.
Es geht um Begegnungen von Menschen, die sich zwischen Mühe und Leichtigkeit, zwischen Streit und Harmonie bewegen, auf einer immer wechselnden Strecke an Nähe und Distanz, mit wachsender oder schwindender Übereinstimmung.
Alltägliche Situationen bergen existenzielle Fragen. Meine Geschichten streben an, mit Zeichnung und Dialog, die Tiefe und die Oberfläche anmutig miteinander zu verbinden – die Komplexität des Lebens mit neuen Worten zu formulieren. Ich suche in harmlos scheinenden Situationen nach Schätzen und möchte den Blick für das Komische, das Tiefgründige, das Empörende, das uns umgibt und ausmacht schärfen. Das Wesentliche steckt nicht immer da, wo man es denkt.
Es entstehen dann Erzählungen mit mehreren Sinnschichten, die zum Lachen und zum Nachdenken bringen können, die einen Wiedererkennungseffekt erzeugen mit dem tröstenden Gefühl für die Leser_Innen, dass man mit dem Durcheinander letztendlich umgehen kann. Chaos, Langeweile, Frustration, Leichtigkeit, Frohsinn, Leiden, Ratlosigkeit, Freude, all dies wechselt sich mit großer Berechenbarkeit ab. Ein Bild davon kann zugleich unterhalten, beruhigen und ein Gefühl des Verstehens erzeugen.
Anna Marin, 2019
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